Das Spital Burgdorf im politischen Umfeld
Spitalgesetz 1973 und Spitalplanung 1978
Ständig wachsende Kosten zwangen den Kanton Bern, seine Spitalstrategie zu überdenken. Er führte ein dreistufiges Versorgungssystem mit Spitzenmedizin, erweiterter Grundversorgung und Grundversorgung ein. Zudem teilte der Regierungsrat den Kanton in sechs Spitalregionen ein. Jede Region enthielt ein Spital für erweiterte Grundversorgung und Spitäler für die stationäre Basisversorgung.

Die versorgungspolitische Strategie
Weiter steigende Kosten und wegen des Rückgangs der Aufenthaltsdauer in den Spitälern entstandene Überkapazitäten zwangen den Kanton erneut zum Handeln. Mit der Neuaufteilung der Aufgaben zwischen Kanton und Gemeinden übernahm ab 2002 der Kanton die ganze Verantwortung für den Bau, Betrieb und Unterhalt der Spitäler, und die Gemeindeverbände konnten so aufgelöst werden. Die versorgungspolitische Strategie verpflichtete die Spitäler in den bestehenden Regionen, sich zu Spitalzentren unter einheitlicher, administrativer, ärztlicher und pflegerischer Führung zusammenzuschliessen und gleichzeitig zur Neuaufteilung der Angebote. Gleichzeitig setzte er fünf Spitäler, darunter das Bezirksspital Sumiswald, nicht mehr auf die Spitalliste und übertrug die Versorgung im Emmental den Spitälern Burgdorf und Langnau, die sich zum «Regionalspital Emmental» zusammengeschlossen hatten.
